Unsere Klasse (4c, Frau Kristic) hat bei dem Leseförderprogramm für Grundschüler (Klasse 1-4) www.buechertuerme.de beim Sonderprogramm Hamburg zum Weltgeschichtentag am 20.3.22 mitgemacht. Bei den Büchertürmen kann normalerweise immer nur eine Klasse Monatssieger werden. Im März konnten 10 Klassen gewinnen. Bei dem Märchen-Preisausschreiben zum Weltgeschichtentag wurden 10 x 100€ pro Klasse als Preis ausgeschrieben und unserer Klasse hat für die Klassenkasse 100€ gewonnen!

Das war die Aufgabenstellung:

Denkt euch ein kurzes Märchen aus, das in längst vergangener Zeit in Hamburg spielt. Pro Klasse darf eine Geschichte eingesandt werden. Ihr könnt euch ein Märchen gemeinsam ausdenken oder aus allen Geschichten der Klasse die beste aussuchen. Die Geschichte darf nicht länger als 2 Seiten sein (getippt 3600MLZ). Es sollen mindestens sieben vorgegebene Wörter vorkommen.

Folgende E-Maill habe ich als Klassenlehrerin erhalten:

Für unseren Märchenwettbewerb haben sich Jeppe, Julien und Khaqan ein ganz tolles Märchen ausgedacht. "Knut und Nachtfee" erzählt von dem mutigen Bauern Knut, der es mit der bösen Nachtfee aufnimmt und verhindert, dass die ewige Nacht heraufzieht. Eine gruselige Vorstellung!! Mit dieser super Idee haben die drei Jungs für eure Klasse einen Preis gewonnen:es gibt 100 Euro für eure Klassenkasse! Herzlichen Glückwunsch an euch alle!

Wir waren alle stolz auf unsere "Jungs"!

 

Knut und die Nachtfee

Vor langer, langer Zeit lebte ein armer Bauer namens Knut in Hammerburg. Eines Morgens wollte der Kaiser des Deutschen Reiches ihn an der Klostermauer treffen, weil einer seiner Türme von einer sogenannten Nachtfee zerstört wurde. Der Kaiser bat Knut um Geld, damit er den Turm wieder aufbauen konnte. Knut fragte: „Von wo soll ich das Geld herbekommen? Ich bin doch nur ein armer Bauer?“ Der Kaiser antwortete: „Ja aber in der Legende heißt es, dass du dazu auserwählt bist, mit der Tageshexe zu reden. Knut schoss los: „Ich habe zwei Fragen. Erstens: Was bringt mir das? Und zweitens: wer ist die Tageshexe? Der Kaiser erklärte: „Die Tageshexe ist dazu fähig, zu zaubern. Sie beschützt den Tag und hatte vor hunderten von Jahren die Nachtfee ins Nimmerland verbannt. Die Nachtfee hat den Zauber gebrochen, ist jetzt in Deutschland und will die Nacht für immer herzaubern. Du und die Tageshexe müssen den Zauber wiederholen. Du kannst nicht nur mit der Tageshexe sprechen, sondern auch den Zauberstab der Nachtfee nehmen und damit zaubern. Die Tageshexe ist zu schwach um den Zauber alleine durchzuführen, aber mit deiner Hilfe kann sie es schaffen. Ihr müsst die Nacht Fee stoppen, bevor sie die Nacht für immer herzaubert.“ „Von wo kriege ich denn das Geld?“, wollte Knut wissen. Der Kaiser antwortete: „Von der Tageshexe, wenn ihr die Nachtfee besiegt habt.“ Knut rannte, so schnell er konnte, in den Wald, um die Nachtfee zu besiegen. Plötzlich umzingelten ihn zwei Schlangen. Knut rollte sich wie ein Igel zusammen und rief: „Hilfe!“ aus dem Nichts kam von hinter einem Baum eine alte Dame hervor und zauberte den beiden Schlangen zwei Maulkörbe. Die zwei Schlangen schlängelten ängstlich davon. Knut hörte eine Stimme: „Du musst Knut sein. Der Knut, den ich auserwählt habe.“ Knut fragte: „Bist du die Tageshexe?“ „Ja die bin ich“, antwortete sie. „Wenn du mir hilfst, die Nachtfee zu besiegen, lass ich Gold über dich regnen“, sagte die Tageshexe. Knut fragte: „Wo ist die Nachtfee denn?“ Die Tageshexe antwortete: „Ganz tief im Wald sitzt sie auf ihrem Thron und wartet bis die ewige Nacht hergezaubert werden kann.“ Auf einmal kam ein starker Sturm, „wir müssen schnell die Nachtfee finden, bevor es zu spät ist“, sagte die Tageshexe. „Übrigens: die Nachtfee verwandelt sich meistens in eine Eule!“ sagte sie noch dazu. Da hörten sie ein leises Kichern. Die  Tageshexe und  Knut drehten sich um und sahen die Nachtfee sprechen: „Bald wird es nie wieder die Sonne geben.“ Knut stürmte los und schnappte sich den Zauberstab der Nachtfee. „Sag den Zauberspruch! Vebantikus!“, rief die Hexe. Beide konnten sie in das Nimmerland verbannen und Knut bekam das Gold. Er gab es dem Kaiser und es war sogar noch was für ihn übrig. Alle lebten bis an ihr Lebensende und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

Von

Jeppe Tuxen, Julien Schütte und Khaqan Arif, Klasse 4c